Dresden – Geschichte in Goldrahmen und ganz viel Gegenwart

Dresden – Barock, Brücken und beeindruckend viel Balance. Zwischen Semperoper und Street Art erlebten wir Geschichte mit Gegenwart, Glanz mit Graffiti.

Dresden war für uns wie ein Bildband, durch den man spazieren kann. Opulent, historisch, kraftvoll – und dabei erstaunlich entspannt.

Unser Stellplatz lag auf dem Campingplatz Dresden-Mockritz – grün, stadtnah, angenehm unaufgeregt. Ein Pool, ein Naturbad nebenan und genug Platz zum Ankommen nach den ersten Reisetagen. Und: der perfekte Ausgangspunkt für Andy’s Workation. Vormittags Laptop, nachmittags Weltkulturerbe – das funktioniert in Dresden erstaunlich gut.

Mit dem Bus waren wir in gut 20 Minuten in der Innenstadt. Vom Hauptbahnhof aus ging es durch die Neustadt – urban, kreativ, etwas rau, mit charmanten Ecken – und dann fließend über in die Altstadt, die so wirkt, als hätte jemand sie sorgfältig aufpoliert, eingerahmt und mit goldenen Lettern beschriftet.

Semperoper, Zwinger, Residenzschloss, Frauenkirche – die Namen kennt man. Und trotzdem: Wenn man davorsteht, wirken sie nochmal anders. Mächtiger. Präziser. Irgendwie atemberaubend.

Aber Dresden ist mehr als barocke Glanzstücke. Zwischen Geschichte und Hochglanz entdeckt man kleine Kontraste: versteckte Höfe, Street Art, Hinterhöfe mit Galerien, moderne Architektur direkt neben barocken Prunkbauten. Eine Stadt mit klarer Vergangenheit – aber ganz viel Gegenwart.

Und dann ein sehr aktueller Moment:
Wir standen an der eingestürzten Brücke über die Elbe, nur wenige Monate zuvor passiert. Die Aufräumarbeiten liefen. Ein Riss in der Kulisse – unerwartet, aber auch ein Zeichen dafür, dass Dresden kein Museum ist. Sondern eine Stadt, die lebt, wächst und manchmal auch mit Problemen umgeht, die nicht aus dem 18. Jahrhundert stammen.

Und abends dann zurück zum relaxten Campingplatz, wo zwischen Kirschbäumen und Grillduft wieder Normalität einkehrt. Oder zumindest das, was man auf Reisen darunter versteht.

Fazit:
Dresden ist nicht laut. Es weiß, was es zu bieten hat – und lässt dir den Raum, es selbst zu entdecken. Geschichte, Gegenwart, ein bisschen Pomp, ein bisschen Poesie.

Ein Ort zum Wiederkommen. Und zum Staunen.

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