Allgemein,  Lobbying

Wie schaut’s eigentlich aus mit Ver- und Entsorgung in und um München?

Dazu haben wir mal eine kleine Anfrage bei der Stadt München und einigen umliegenden Landratsämtern Ebersberg und Landkreis München gestartet. Über die Antworten werden wir selbstverständlich berichten.

Hier die Fragen, die wir gestellt haben:

Anfrage Ver- und Entsorgungsstationen für Wohnmobile

Wieviele zugelassen Wohnmobile gibt es in der Stadt bzw. im Landkreis?

Wieviele „Wohnmobilisten“, also Nutzer von Campingbussen, Kastenwägen, voll- und teilintegrierten Wohnmobilen, Absetzkabinen besuchen normalerweise (also außerhalb Corona-bedingter Lockdowns) jährlich im Durchschnitt München bzw. den Landkreis?

Wieviel Wohnmobil-Stellplätze (privat und öffentlich) bietet München bzw. der Landkreis Gästen an? Welche Services bieten diese?

Wieviel frei (also auch für hier ansässige Bürger) zugängliche Ver- und Entsorgungsstationen für Wohnmobile sind in München bzw. in den Landkreisen vorhanden?
a) mit Grauwasserentsorgung?
b) mit Schwarzwasserentsorgung?
c) mit Frischwasserversorgung?

Wieviele der Wertstoffhöfe bieten einen entsprechenden Service für Wohnmobile:
a) während der regulären Öffnungszeiten?
b) 24/7, also rund um die Uhr?

Welche Pläne hat die Stadt München bzw. der Landkreis bzgl. der Infrastruktur für Wohnmobilisten? Welche Verbesserungen sind zu erwarten?

Update 1 (9. Februar)

Eine erste durchaus positive Rückmeldung kam super schnell aus  dem Landratsamt Ebersberg. Dort waren zum 1.7.2020 knapp 2000 Wohnmobile zugelassen, saisonbedingt (Winter)  zum 31.12 knapp 1700. Beide Werte zeigen eine deutliche Steigerung. Die vorhandene Infrastruktur ist wie erwartet eher mau – das bestätigt das Landratsamt grundsätzlich gemäß Augenschein. Die gute Nachricht aber ist, das Thema soll auf die Tagesordnung im Landkreis. Das ist doch schon mal ein erster Erfolg.

Update 2 (22. Februar 2022)

Eine erste freundliche Antwort des Landratsamts des Landkreises München bestätigt, was wir schon wissen: Die Anzahl der Wohnmobile wächst. Ver- und Entsorgung ist nicht klar, Wertstoffhöfe bieten keinen Service und ansonsten verweist man auf die Zuständigkeit der Kommunen und stellt einen Link zu einem Kontaktformular des Bayerischen Gemeindetages bereit: https://bay-gemeindetag.de/meta/kontaktformular/.

Da finde ich die Antwort des Landkreises Ebersberg schon besser. Die wollen sich des Themas annehmen. Mit dem Landkreis München werde ich da wohl nochmal telefonieren müssen.

Update 3 (5. März 2022)

Eine zunächst etwas ablehnenden eMail aus dem Wirtschaftsreferat der Landeshauptstadt München lehrte mich etwas: Eine fundierte Antwort auf die gestellten Fragen bedeutet für die Verwaltungen eine Menge Arbeit, auf die sie nicht wirklich scharf sind. Verständlich, sind doch die Antworten den meisten klar: Houston, wir haben ein Problem.

Nach einem erläuternden Anruf meinerseits, in dem ich erklärte, dass es mir eigentlich darum geht, das Thema grundsätzlich auf die politische Tagesordnung zu setzen und nicht unnötige Arbeit verursachen zu wollen, rief mich der verantwortliche Tourismusförderer der Landeshauptstadt neugierig und interessiert an. Grundsätzlich ist ihnen bewusst, dass es bzgl der Infrastruktur von Wohnmobile Handlungsbedarf gibt, der Markt boomt und auch für München eine touristische Chance ist. Die Tragweite hinsichtlich Ver- und Entsorgung war jedoch genauso wenig klar wie die Unterscheidung zwischen Stellplatz und Campingplatz.

Auch in München will man sich seitens des Wirtschaftsreferats des Themas annehmen und mein Angebot annehmen, als Gesprächspartner Insights über das Phänomen #WoMoLiving zur Verfügung zu stehen. So stay tuned!

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