WLAN im Kay

Für digitale Nomaden ist eine vernünftige Internetanbindung ganz vorne auf der Wunschliste.

Nach vielen Recherchen habe ich mich nach Rücksprache mit meinem Freund Roland Becker von Digital SIM für dieses Angebot entschieden.

Teltonika-Poynting Komplettpaket für Internet im Wohnmobil

Das Paket besteht aus dem Teltonika RUT955, über den ich schon viel positives gelesen habe und einer Poynting PUK 5-fach Antenne.

Warum gerade dieses Paket?

Nun, eigentlich wollte ich zunächst einen 5G-Router einbauen, Problem nur, es gibt kaum welche mit abschließbaren externen Antennen. Und der eine, den ich gefunden hatte (NETGEAR M5) war mir mit gut 700 € schlicht zu teuer, zumal mir eine zweite Funktion noch wichtig war: Externes WLAN nutzbar machen. Das nämlich kann der RUT955: sich in ein WLAN einloggen und im eigenen WLAN zur Verfügung stellen. Parallel zu den Optionen LTE über 2 SIM-Karten Slots nutzbar zu machen oder auch per kabelgebundenem Netzwerkanschluss (im WoMo vermutlich selten relevant).

Einbau beim Händler

Den Einbau habe ich bei meinem Händler (Autohaus Fenner) vornehmen lassen. Der hat das Paket auch direkt beim Händler gekauft und für den Einbau rund 370 € berechnet. Das war es mir wert, zumal ich Respekt vor undichten Löchern im Dach unseres Kay habe und mir deshalb eine fachmännische Ausführung wichtig war.

Einrichtung

Das Einrichten verlangt dann etwas IT-Knowhow. Wer noch nie einen Router konfiguriert hat, könnte an seine Grenzen stossen. Deshalb im Zweifel lieber einen Fachmann (oder -frau) hinzuziehen. Im Kern muss man erstmal folgendes tun: Sein eigenes WLAN konfigurieren. Dazu muss man sich erstmal mit dem Router verbinden. Am besten per Netzwerkkabel, sollte aber auch per WLAN gehen. Dann gibt man seinem WLAN einen Namen, unseres heißt Kaynet, und ein Zugangspasswort. Auch eine Gäste-WLAN ist möglich.

Als nächstes braucht man Internetzugang. In der Einstellung „WAN“ kann man das einstellen. Für Internetzugang über das Mobilfunknetz die SIM-Karte einsetzen und ggf. den PIN eingeben oder vorher deaktivieren. Der Rest sollte fast schon von selbst gehen. Wir haben bisher nur eine SIM-Karte verwendet, weil wir Dank EU-Roaming in ganz Europa unsere recht üppigen Datenpakete der Telekom nutzen können. Aber im Notfall könnte man eine zweite (lokale) SIM-Karte reinpacken und in der Admin-Oberfläche auswählen, welche genutzt werden soll.

Apropos auswählen. Auch cool ist, dass man in der Admin-Oberfläche einstellen kann, welche Dienste jeweils genutzt werden sollen. Ich habe es bei uns so eingestellt, dass zunächst WLAN genutzt wird, wenn verfügbar und falls nicht dann Mobilfunk.

Eines noch zum WLAN. Die Außenatenne hat 5 Anschlüsse: 2x LTE, 2x WLAN, 1x GPS. Ich habe allerdings nur 1x WLAN genutzt und innen die zweite Originalantenne des Herstellers genutzt – für das Signal im Innenraum des Van. Diese Logik haben mit auch Profis bestätigt um im inneren des Fahrzeugs ein gutes Netz zu haben.

Verzeiht mit, wenn ich hier keine komplette Anleitung schreibe. Zum einen würde mich das überfordern und zum zweiten kommt man um die Bedienungsanleitung des Routers eh nicht herum – außer man ist Superprofi. Ich will euch nur helfen, eine grundsätzliche Entscheidung für oder wieder dieser Lösung zu treffen.

Im Ergebnis kann ich festhalten, das wir bisher gut mit der Lösung klar kommen. 2 iPhones, 2 iPads, 2 Macs und ein Amazon Firestick laufen problemlos, wenn entweder das externe WLAN oder die Mobilfunkverbindung ausreichen. Ach ja, durch de Außenantenne oben auf dem Dach haben noch Netz, wenn im Auto längst Ebbe wäre.

Mobilfunkvertrag

Eins noch zum Thema Mobilfunkvertrag. Ich bin bei der Telekom und mittlerweile ein Fan. In meinem Paket ist Stream-On Audio und Video dabei, ein Service, bei dem Musik-und Videostreaming inkludiert ist – auch im Ausland. Allerdings gilt das nicht für die extra Datenkarte in unserem Router. Deshalb nutze ich für‘s Videostreaming den Personal Hotspot vom Handy für den Firestick.
Alternativ könnte man auf dem Hauptvertrag auch eine weitere SIM beantragen. Kostet zwar extra, sollte aber gehen.

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